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Nach dem ersten Weltkrieg begann die Produktion ab 1918 unter der alleinigen Leitung von Christian Carl Tetsch. In der schwierigen Zeit der Weltwirtschaftskrise haben viele Kunden auch zur Erhaltung Ihres Eigentums Klaviere und Flügel gekauft. Mehrmals täglich sah man nach dem "Multiplikator", der anzeigte, um wieviel die "Mark" wieder im Wert gefallen war. Viele Instrumente wurden in jener Zeit in die Niederlande verkauft.
Die Produktion stieg bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges auf 120 - 150 Instrumente jährlich - mit ca. 20 Mitarbeitern. Unsere Marke wurde so in Norddeutschland und den Niederlanden ziemlich bekannt.
In unserem Besitz befindet sich ein "Konzertklavier" aus jener Zeit - ein prächtiges Instrument mit einer Doppeldämpfung im Bass und einer Höhe von 141 cm. Es handelt sich um eine Konstruktion von Christian Carl Tetsch. Das Instrument ist im Originalzustand und noch sehr gut spielbar.
In diesen Jahren haben wir mit mehreren anderen Herstellern zusammen- gearbeitet, das heisst, auch für Kollegen andere Marken hergestellt.
Die beiden Söhne Ludwig und Heinz Tetsch, die später die Führung des Unternehmens übernahmen, haben ihre Klavierbau-Ausbildung bei der Firma Taubert in Eisenberg bekommen.
Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges ging die Produktion drastisch zurück, im Oktober 1944 wurde Emmerich völlig zerstört, alle Familien- mitglieder, die in Emmerich waren, kamen ums Leben. |
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